Die Geschichte der Gitarre – kurz und knapp

Eine Gitarre erzeugt mithilfe von schwingenden Saiten traumhafte Töne. Doch woher kommt eigentlich die Gitarre und wie funktioniert sie?

Hier gibt es ein paar kurze Fakten zur Geschichte der Gitarre.

Frage 1: Wie alt ist die Gitarre?

Das Alter ist bei Musikinstrumenten so eine Sache, da die Menschen schon unglaublich lange mit Musik ihr Leben bereichern. So ist etwa die älteste bekannte Knochenflöte über 50.000 Jahre alt.

In diesem Vergleich liegt die moderne Gitarre, wie sie heute jeder kennt, mit ihrem Ursprung im 17. Jahrhundert sozusagen noch in den Windeln. Der Geigenbauer Stradivari war es, der 1679 unter dem Namen Sabionari die erste moderne Gitarre erfand.

In der gleichen Zeit widmete sich auch Caspar Hopf den Saiteninstrumenten, allerdings den Geigen. Er und sein Sohn begründeten damit den Ursprung der Hopf-Familientradition.

Weiterentwickelt hat die Gitarre vor allem Antonio de Torres im 19. Jahrhundert: Er veränderte die Größe des Korpus, experimentierte mit anderen Hölzern und verbesserte die Beleistung und legte damit den Grundstein für die klassische Gitarre der heutigen Zeit.

Frage 2: Woher kommt die Gitarre?

Die GeschiAuch vor der von Stradivari erfundenen Sabionari-Gitarre kamen natürlich schon Menschen auf die Idee, mit schwingenden Elementen Töne zu erzeugen. So gibt es beispielsweise Überlieferungen, in denen schon vor 15.000 Jahren an Sehnen gezupft wurde.

Um den Ton zu verstärken, kam in der nachfolgenden Zeit dann der Korpus als Klangkörper dazu, beispielsweise aus Bambus. Vor etwa 5.000 Jahren entwickelte sich daraufhin in Ägypten eine Laute, die der heutigen Gitarre schon sehr nahe kommt.

Nach Europa kam dieses Instrument etwa 1.200 Jahren und erreichte vor allem in der Renaissance und im Barock eine große Bekanntheit.

Frage 3: Wie funktioniert eigentlich eine Gitarre?

Hopf-Gitarre Nr. 110 La Portentosa Classic
Hopf-Gitarre Nr. 110 La Portentosa Classic

Eine Gitarre besteht aus vier hauptsächlichen Komponenten:

  • Korpus / Klangkörper
  • Hals
  • Kopf
  • Saiten

Um einen Ton zu erzeugen, werden die gespannten Saiten mit den Fingern zum Schwingen gebracht. Wenn man das gleiche mit einem gespannten Gummiring versucht, merkt man allerdings schnell: Ein richtiger Ton entsteht dabei nicht.

Wie schon in Frage 2 erwähnt ist hierfür der Klangkörper entscheidend: Die in ihm enthaltene Luft gerät durch die schwingenden Saiten ebenfalls in Schwingung, wodurch letztendlich der Ton erzeugt wird.